Qualitäts-Kompendium Gebäudetechnik

Beim Hantieren mit dem Gartenschlauch reisst der Wasserhahn ab. Eine grosse Menge Wasser tritt aus. 

In einer der oberen Etagen tritt an den Steigleitungen eine erhebliche Menge Wasser aus, sodass auch die darunterliegenden Geschosse davon betroffen sind (Wasserschaden). 

Insbesondere beim Duschen kommt es immer wieder zu Komforteinbussen, da das Warmwasser zu kalt ist.

Das überhitzte Warmwasser gelangt ungehindert vom Speicher zu den Entnahmestellen. 

Dies kann zu Hautschädigungen (Verbrühungen) führen:

• 45 °C – 51 °C: innerhalb von Minuten
• 51 °C – 70 °C: innerhalb von Sekunden
• über 70 °C: in Sekundenbruchteilen

Zudem werden für Sanitärleitungen meist Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe verwendet. Diese sind nicht für die Nutzung mit hohen Temperaturen über lange Zeit ausgelegt. Eine Belastung dieser Materialien mit hohen Temperaturdifferenzen führt somit zu einer schnelleren Alterung des Materials.

In den Innenräumen werden immer wieder Fäkalgerüche wahrgenommen. Diese sind zwar nicht sehr intensiv aber trotzdem unangenehm. 
Die Siphons der selten benutzten Duschen und Küchen sind mit genügend Wasser gefüllt und können als Ursache ausgeschlossen werden. In der Lüftungszentrale ist der Fäkalgeruch stärker wahrnehmbar.

Stellt man trotzdem unangenehme Gerüche im Gebäude fest, so wirken sich diese negativ auf die Wohnqualität aus und können sogar die Gesundheit beeinträchtigen.

An einem Morgen mit sehr kalten Aussentemperaturen ist die Temperatur der Zuluft, trotz Wärmerückgewinnung und Vorerwärmer, viel zu gering. Dies führt zu Behaglichkeits- und Komforteinbussen im Bürogebäude. Da es sich um eine neue Lüftungsanlage handelt, wird diese inspiziert und die Einstellungen überprüft. Dabei zeigt sich, dass der Vorerwärmer (das Register direkt nach dem Aussenlufteintritt) eingefroren ist.

Trotz Lüftungsanlage sind in den Innenräumen unangenehme Gerüche wahrnehmbar. Diese wirken sich nicht nur negativ auf die Wohnqualität aus, sondern auf die Dauer auch auf die Gesundheit.

Nach zwei Jahren ist im Wohnraum schlechte Luftqualität wahrnehmbar. Messungen zeigen, dass auf höchster Stufe des Ventilators die Luftvolumenströme sehr gering sind (zu geringer Luftwechsel, "abgestandene" Luft). Der gesamte Druckverlust der einfachen Klimaanlage liegt bei 480 Pa.

Vor allem in der kalten Jahreszeit sowie bei hoher Luftfeuchtigkeit in den Räumen bildet sich Kondensat an der Decke im Bereich des Aussenluft-Kanalnetzes. Nebst Einbussen bei der Behaglichkeit, kann dies auf die Dauer zu Schimmelbildung und dies wiederum zu Beeinträchtigung der Gesundheit führen.